Die Internationale Stiftung Lukács Archiv wurde 2016 von Universitätsprofessoren, Redakteuren der Zeitschrift Eszmélet und früheren Mitarbeitern des Georg-Lukács-Archiv etabliert, als Antwort darauf, dass sich die Ungarische Akademie der Wissenschaften für die Eliminierung des Archiv sich entschied, basierend auf die internationale Protestwelle, mit der die internationale wissenschaftliche Gemeinschaft auf die Absicht der Akademie reagiert hat. Unter dem Druck der Proteste nahm die Akademie von ihrer ursprünglichen Absicht Abstand, das Schicksal des Archivs ist aber trotzdem unsicher: es ist im Moment geschlossen, und dass die Akademie gewillt wäre, das Archiv in all seinen früheren Funktionen, also als wissenschaftliche Forschungsstätte, als Treffpunkt der internationalen Lukács-Forschung zu wiederbeleben, gehört ins Reich des unwahrscheinlichen. Trotzdem setzte dich die Stiftung die Bewahrung, bzw. Wiederherstellung des Archiv in der ursprünglichen Form, also als Bewahrer der Bibliothek und der Manuskripte von Lukács und als Ort der Forschung zum Ziele; daher will die Stiftung, über die unumgänglichen Verhandlungen mit der ungarischen Akademie hinaus, wissenschaftliche, editorische etc. Projekte starten oder lancieren, um die Arbeit fortzusetzen, die im und vom Archiv geleistet wurde, so lange es ihm erlaubt war.